Kann man Leitungswasser bedenkenlos trinken? In Deutschland wird es genauestens kontrolliert – es ist qualitativ hochwertig und kalorienfrei. Jedoch kommt es auch darauf an, durch welche Art Rohr oder Leitung das Wasser fließt. Was ist der Unterschied zwischen Leitungswasser und Mineralwasser aus der Flasche? In diesem Artikel liefern wir dir interessante Informationen rund um den Durstlöscher aus dem Wasserhahn.
Interessante Fakten über Leitungswasser
Wie flüssig ist Deutschland? Genau das haben wir uns auch gefragt. Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Kantar haben wir im Mai 2020 eine Studie über das Trinkverhalten der Deutschen veröffentlicht, die uns spannende Ergebnisse geliefert hat. Eines vorweg: Nur jeder 5. Deutsche trinkt die empfohlene Menge von 2L Wasser pro Tag. Hier sind weitere verblüffende Fakten über Leitungswasser.
Woher kommt unser Leitungswasser?
In Deutschland stammt das Trinkwasser zu etwa 70% aus Quell- und Grundwasser. Die restlichen 30% kommen aus Seen, Flüssen, Talsperren sowie Uferfiltraten – das sind Brunnen in der Nähe von Flüssen oder Seen. Von hier fließt das Wasser in die Wasserwerke, wo es gründlich analysiert wird. Aber dazu später mehr.
Wie beliebt ist Leitungswasser in Deutschland?
Unter den beliebtesten Getränken belegt Leitungswasser nur den 3. Platz. Es wird durchschnittlich an 4,2 Tagen pro Woche getrunken. Am liebsten konsumieren die Deutschen Kaffee – satte 65 Prozent aller Befragten trinken das Heißgetränk täglich. Auf dem 2. Platz ist abgefülltes Wasser. Immerhin hat es das Wasser aus der Leitung vor Bier, Softdrinks und Säften geschafft. Wir hoffen jedoch, dass unser Favorit bei der nächsten Umfrage noch besser abschneidet. Für uns ist und bleibt Leitungswasser die Nummer 1!
Wie viel Leitungswasser trinken Deutsche pro Tag?
Im Durchschnitt trinken Deutsche täglich 1,1L Leitungswasser, deutlich weniger als die empfohlene Menge von rund 2L. Diese Werte beziehen sich auf die Aussagen von Personen, die mindestens 1-2x in der Woche Wasser aus der Leitung trinken. Lediglich jeder Fünfte trinkt mit 1,5 bis 2,5L ausreichend Wasser aus dem Hahn. Da darf’s ruhig noch ein bisschen mehr sein!
Frauen oder Männer – wer trinkt mehr Leitungswasser?
Wenn es ums Leitungswasser geht, haben Frauen die Nase vorn. 52 % aller befragten Frauen trinkt jeden Tag mindestens ein Glas Wasser aus der Leitung. Hingegen greifen nur 45 % aller befragten Männer täglich zum Wasserhahn. Wirft man einen Blick auf Wasser im Allgemeinen – inklusive abgefülltem Wasser – sind Männer die besseren Trinker. Sie schaffen es auf durchschnittlich 1,15L und Frauen auf 1,05L Wasser pro Tag. Beide Geschlechter können ihr Trinkverhalten demnach noch verbessern. Dein Leben könnte ebenfalls flüssiger sein? Hier verraten wir dir 12 Tipps, wie du nachhaltig mehr Wasser trinkst.
Leitungswasser testen
Wusstest du, dass in Deutschland kein anderes Lebensmittel so streng kontrolliert wird wie Leitungswasser? Dies haben wir der Trinkwasserverordnung zu verdanken. Das Leitungswasser zu testen ist Aufgabe der Gesundheitsämter. Diese beauftragen wiederum die zahlreichen lokalen Wasserwerke damit, die biologischen, chemischen und physikalischen Werte des Grundwassers regelmäßig zu kontrollieren. Somit kommt bei dir immer eine hohe Leitungswasser-Qualität aus dem Hahn.
Allerdings hört man immer wieder, dass sich auch Schadstoffe ins Leitungswasser verirren. Ist da etwas Wahres dran? Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Mineral- und Tafelwasserverordnung nur bis zum Hausanschluss gilt. Danach sind wir selbst für die Qualität der Flüssigkeit verantwortlich.
Kann man Leitungswasser bedenkenlos trinken?
Ja, da sind sich die Experten einig: Wasser aus der Leitung zu trinken, ist harmlos. Allerdings sollte man nicht überall auf der Welt ungekochtes Leitungswasser zu sich nehmen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz brauchst du dir aber keine Gedanken zu machen. Hier kannst du deinen Durst bedenkenlos mit dem Trinkwasser aus dem Wasserhahn stillen.
Können Schadstoffe ins Wasser gelangen?
Trotz der strengen Kontrollen kann es passieren, dass gewisse Schadstoffe ins Grundwasser gelangen, da die Wasserwerke diese nicht vollständig herausfiltern können. Auch gewisse Arten von Rohren und Leitungen können zur Verunreinigung des Wassers beitragen.
1. Arzneimittelreste
Zum Beispiel sind Klärwerke nicht in der Lage, gewisse Chemikalien, die in Resten von Medikamenten stecken, aus dem Wasser zu filtern. Arzneimittel sollte man deshalb niemals übers Abwasser entsorgen.
2. Pestizide & Nitrat
Dass Giftstoffe das Grundwasser erreichen, liegt unter anderem an der konventionellen Landwirtschaft. Auf den Ackern verteilte Düngemittel und Pestizide sickern über den Boden weiter ins Grundwasser oder gelangen in benachbarte Gewässer. Gleiches gilt für Nitrat, welches in Gülle, Mist und Mineraldünger für den Anbau von Obst- und Gemüse enthalten ist. Aus diesem Grund hat das Grundwasser in Deutschland beispielsweise einen relativ hohen Nitratgehalt.
3. Metalle
Über Rohrleitungen kann es dazu kommen, dass Blei, Nickel, Kupfer oder Cadmium ins Wasser gelangt. Allerdings werden Bleirohre nicht mehr verlegt und befinden sich daher nur noch in Altbauten. Gut zu wissen: Sollten in deinem Trinkwasser in Deutschland Schadstoffe wie Metalle stecken, ist dein Vermieter dazu verpflichtet, die Leitungen zu prüfen und gegebenenfalls auszutauschen.
4. Kalk und Rost
Glücklicherweise ist weder Rost noch Kalk schädlich für unsere Gesundheit. Allerdings ist das von Rost rötlich-braun gefärbte Wasser nicht besonders schön anzusehen. Und schmecken tut es auch nicht wirklich gut. Lass das Leitungswasser so lange laufen, bis es klar ist. Außerdem solltest du der Ursache für Rost in deinem Trinkwasser auf den Grund gehen.
Auch Kalk schadet unserem Körper nicht. Im Gegenteil: Unser Körper braucht Kalzium. Dies gilt jedoch nicht für deine Küchengeräte. Daher solltest du deinen Wasserkocher regelmäßig von Kalkresten befreien. Ist Leitungswasser also wirklich gesund? Ja, ausreichend Trinkwasser zu sich zu nehmen, hat gesundheitliche Vorteile. Es ist nahezu überall verfügbar und liegt dir nicht auf der Tasche. Andere Alternativen wie Mineralwasser sind vergleichsweise sogar viel umweltschädlicher.
Mineralwasser vs. Leitungswasser
Es wird viel darüber diskutiert, welches Wasser am gesündesten ist. Mineralwasser oder Leitungswasser – was ist besser für dich? Werfen wir einen Blick auf das Sprudelwasser. Viele wissen nicht, dass der Name Mineralwasser sehr irreführend ist. Seit 1980 gibt es in Deutschland nämlich keine vorgeschriebene Mindestmenge an Mineralstoffen mehr.
Zudem enthält Leitungswasser laut Stiftung Warentest oftmals sogar mehr Mineralien als Mineralwasser. Und das stille Wasser aus der Leitung weist im Gegensatz zu Mineralwasser weniger ungesunde Rückstände auf. Daher lohnt es sich nicht, Mineralwasser aus dem Supermarkt zu kaufen und nach Hause zu transportieren, wenn die gesündere Alternative schnell und einfach aus dem Wasserhahn kommt.
Mehr trinken dank Microdrinks
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